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18 MITTWOCH, 27. Juli

18 MITTWOCH, 27. Juli 2022 Giengener Stadtnachrichten AUS DEM RATHAUS 550 Gäste beim Jahresempfang der Stadt Giengen Geehrte des Jahresempfangs am 17.07.2022. Trotz des heißen Sommernachmittags hatte der Jahresempfang der Stadt Giengen zahlreiche Bürgerinnen und Bürger mobilisiert. Es „geht wieder etwas“ in Giengen, alle Kinderfeste haben stattgefunden, nun auch der Empfang der Stadt: genau fünf Jahre und einen Tag nach dem ersten Wahlgang der Oberbürgermeisterwahl 2017. Nach einem beschwingten Start durch die Stadtkapelle begrüßte OB Dieter Henle zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Vereinen, u. a. MdB Roderich Kiesewetter und MdL Andreas Stoch, Bürgermeister Nils Hammerschmidt aus der Partnerstadt Zeulenroda-Triebes, das Ehepaar Doraszelski als Kulturmäzene, Vertreter der Kirchen, Rettungsdienste und natürlich der Presse. Auch Gemeinderat und Verwaltung waren gut vertreten: u. a. durch die Fraktionsvorsitzenden Alexandra Carle, Elisabeth Diemer-Bosch und Gaby Streicher ebenso wie durch Alexander Fuchs, der den Empfang seiner Stadt erstmals als Bürgermeister erlebte. Vieles gab’s zu berichten, der Oberbürgermeister tat’s nach dem bewährten Prinzip der „5 Sterne in Giengen“ – unter Zusammenfassung der Sterne eins und zwei. Attraktive Wohn- und Arbeitsstadt mit Vorteilen für alle Altersgruppen Giengen wachse, so Henle: Von den aktuell 19.951 Bürger*innen Stand 1. Juli seien allein 78 Neugeborene. Man schaffe Wohnraum in Neubaugebieten, ebenso wichtig sei jedoch die Nachverdichtung, etwa durch das Schließen von Baulücken. Er bedankte sich bei allen, die sich hier engagieren, „selbst wenn sie dadurch etwas freie Sicht verlieren: Diese Bereitschaft ist ein relevanter Beitrag zur Entwicklung unserer Stadt!“ Ein Beispiel für die städtische Entwicklung in Sachen Natur ist das Bürgerwäldle (mittlerweile 150 Baumpat*innen gibt es, 300 Bäume stehen – www.bürgerwäldle.de) ergänzend Fotos: Markus Brandhuber nimmt die Stadt am Landeswettbewerb „Blühende Verkehrsinseln“ teil: mit 980 qm Blumenwiesen an der Ulmer Straße, in Kürze ergänzt durch ein Insektenhotel und Nistkästen. Auch kulturelle Aktivitäten beleben Giengen: Die Kinderfeste, Halb8, Kultur an der Mauer und das Entenrennen gab’s oder gibt’s in diesem Sommer wieder. Neu sind der Giengener Kunstspaziergang von der Schranne aus (noch bis Ende Juli) und das Kinomobil: ein monatlicher Kinotag mit drei Filmen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Blauen Saal der Walter-Schmid-Halle. Zudem hob der Oberbürgermeister ein Konzept zur Überarbeitung der Skateranlage nebst Basketballplatz und Scooterbereich hervor: Aktuell durch ein Team Jugendlicher erarbeitet, soll es 2023 realisiert werden. In Sachen Bildung ging er auf den Kindergarten Lederstraße, das Kinderhaus Brenzbären und die in jeder Hinsicht „aufgemöbelte“ Grundschule Hürben ein – dank des initiativ agierenden Schulteams sei sie auch digital top ausgestattet. Beim Ausblick auf die Schulsanierungen stellte er zwei neue Schulgebäude an der Bühlschule mit Integration der Jakob-Herbrandt-Schule bis 2027/2028 in Aussicht, in Folge Sanierungen der Lina-Hähnle-Schule, mittelfristig auch des Gymnasiums und der Realschule: „Im Moment steht für die Kinder der Lina-Hähnle-Schule allerdings der neue Schulhof mit tollen Spielgeräten im Vordergrund: Er soll noch vor den Sommerferien fertig sein!“ Die bereits funktionierende kinderärztliche und hausärztlich-internistische Versorgung in der Obertorstraße solle mittelfristig durch ein Ärztezentrum ergänzt werden... „Und das DRK-Pflegezentrum wächst: mit 60 Einzelzimmer-Pflegeplätzen in vier Wohngruppen plus zehn Tagespflegeplätzen und bis zu 13 Wohnungen für Service-Wohnen!“ Im Herbst sollen die ersten Bewohner*innen dort einziehen. In Sachen Arbeitsstadt Giengen rechnen die Verantwortlichen mit 1.000 neuen Arbeitsplätzen im GIP A7. Ende Juli ist er bis auf 2.800 Quadratmeter (0,8 Prozent der Nettofläche) verkauft und wird überregional als gutes Beispiel für „Ökonomie und Ökologie im Einklang“ genannt. Kleine Gewerbegebiete in den Ortsteilen sind ebenfalls in Planung, das städtische Förderprogramm „Giengen zahlt deine Miete!“ fördert Gründer*innen, die in der City ein Geschäft mit passendem Sortiment eröffnen oder übernehmen und es selbst führen (https://www.giengen.de/.../Wirt.../ Giengen-zahlt-deine-Miete!). Nachhaltige Innenstadtentwicklung Stern drei, die nachhaltige Innenstadtentwicklung, soll von diesem Programm ebenso profitieren wie vom Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstadt“. Hier hat Giengen eine vom Fördergremium positiv bewertete Projektskizze eingereicht, das ein Konzept für die Belebung des Wochenmarktes umfasst, einen Verfügungsfonds für private Projekte im Sinne der Stärkung der Innenstadt, dazu Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen, mobiles Stadtgrün und Sitzgelegenheiten. Die „stolze Förderquote von 75 Prozent“, so Henle, sorge dafür, dass vom kalkulierten Gesamtaufwand in Höhe von 296.000 Euro im Falle einer Zusage 74.000 Euro Eigenbeteiligung blieben. Fürs Einkaufen vor Ort sei jedoch die gesamte Stadtgesellschaft zuständig. Bei dieser Gelegenheit lud Henle zum gedanklichen Gang entlang des künftigen Skulpturen-Erlebnispfads ein: vom Rathausplatz vorbei am Lamm-Areal (wo in diesen Tagen Abbrucharbeiten anstehen), an der neuen Bibliothek, „mit rund 300 Quadratmetern Fläche etwa doppelt so groß wie die bisherige, barrierefrei und ein gemütlicher Aufenthaltsort“ und an der im Bau befindlichen Marktstraße 64, „in die unten die neue Stadtmetzgerei einziehen wird“ hin zum großen neuen Innenstadt-Erlebnisspielplatz Anlägle, der bis Oktober fertig sein soll. Aktive Bürgergesellschaft und Integration Unter Stern vier ging es um die in Giengen sehr große Hilfsbereitschaft. OB Dieter Henle bedankte sich herzlich bei allen Helfenden: „Vielerlei Beispiele gibt es, jeden Tag!“ Als aktuelle Beispiele erwähnte er Bürger*innen, die Geflüchteten aus der Ukraine und anderen Ländern Zeit schenken, um ihnen im Alltag zu helfen und solche, die sich in Sachen Corona in der Nachbarschaftshilfe und beim Impfen oder Testen engagierten. „Unser Motto ‚Wir in Giengen’ steht für unsere Gemeinschaft“, betonte er. „Wir in Giengen“ beziehe sich auch auf die Bürgerdialoge (am 12. Oktober erstmals auch in der Kernstadt), auf die Bürgerwerkstatt zur Ortsmitte Burgberg (Ergebnisse unter: www.giengen.de), auf die enge Kooperation mit der Bürgerinitiative zum Spielplatz Anlägle und ihre Lösung, die wesentlich besser sei als die ursprüngliche: „ein Erfolg für alle – und gelebte Demokratie!“ Zudem zähle hier natürlich das Giengener Sternenkässle, bei dem bis 31. August Projektideen gefragt sind! Solide Finanzwirtschaft, Digitalisierung und Infrastruktur Die bewusste, innovative Arbeitsweise und das Verknüpfen eigener Finanzkraft mit Investorenengagements und Fördermaßnahmen garantiere für die solide Finanzwirtschaft Giengens, so der Oberbürgermeister. Aktuelle Ergebnisse seien das Dorfhaus Sachsenhausen, das im Bau befindliche Nahversorgungszentrum Sundgaustraße plus Neubau der BSH-Brücke ab 2023, die erwähnten Innenstadt-Förderprogramme ebenso wie die anstehenden Neuerungen im Lamm-Areal und in der Grabenschule. Ein integriertes Fahrradwegekonzept für die Gesamtstadt solle ab 2023 umgesetzt werden, die Dienstleistungsgesellschaft DiG[i]Komm sei in der Beseitigung der weißen und grauen Flecken ebenso wie im Ausbau der WLAN-Versorgung aktiv. Zudem gehe der Gemeinderat eine innovative Maßnahme in Sachen Klimaschutz an: Durch eine interkommunale Gesellschaft in Ostwürttemberg soll mit intelligenter Wärmeleitplanung die Wärme- und Energieversorgung vor Ort transformiert werden, die unter Einbeziehung der Bürger*innen zum Erreichen der Klimaschutzziele beiträgt. Zeit für besonderes Engagement Die Ehrung verdienter Bürger*innen war der Verwaltung wie immer einigen Aufwand wert – viele Engagements wurden durch Videos dokumentiert. Dort kamen die Geehrten und Wegbegleiter*innen zur Sprache: Bekannte, Familie, Kolleg*innen. Monika Bader, Doris Nees, Brigitte Heß, Christine und Georg Wiedenmann erhielten Dankesbriefe für die liebevolle Pflege der Grünanlage an der Gemeindehalle Hohenmemmingen. Für 23 Jahre ehrenamtliches Engagement im Verein freie Waldorfpädagogik Giengen e. V. und in der Waldorf-Kinderbetreuung wurde Sabine Neugebauer in der Sparte „Vereinsvorsitz“ ausgezeichnet, je eine silberne Ehrennadel der Stadt gab es für Karlheinz Rohrseitz (Pflege des Meerwasseraquariums in der Höhlen- ErlebnisWelt Hürben), Lucia Martinenghi (jahrzehntelange Pflege des städtischen Blumenbeets an der Kirchgasse), Ralf Thorwart (40 Jahre Einsatz beim DRK Giengen), je eine goldene Ehrennadel für Ulrich Carle (seit 40 Jahren der „Mister DLRG“), für Gerhard Fetzer (Militärmusik, Turmbläser und Zinngießerei) für sein Lebenswerk sowie für den langjährigen Feuerwehr-Kommandanten Hans-Frieder Eberhardt und seinen Stellvertreter Martin Kröner.

19 MITTWOCH, 27. Juli 2022 Giengener Stadtnachrichten Für unternehmerisches Engagement zeichnete die Stadt die Zimmerei Klaus Schlumpberger aus, deren Chef sich seit Jahrzehnten „federführend und anführend“ in der Realisierung zahlreicher städtischer Ereignisse engagiert: beim Entenrennen, Giengener Steiff Adventsmarkt, Reichsstadtmarkt etc. Eine besondere Ehrung – verbunden mit einer öffentlichen Anerkennung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann – erhielt Jürgen Knaub aus der Memminger Wanne: Er hatte seinen in hilfloser Lage befindlichen Nachbarn unter großem Einsatz vom Dach gerettet und so wohl dessen Leben bewahrt. Es folgte die Ehrung von elf langjährig aktiven Feuerwehrleuten der Freiwilligen Feuerwehr Giengen, für 15-jährige bis 41-jährige Dienstzeit in steter Bereitschaft, zu helfen und zu retten: Timo Ludwig (Einsatzabteilung (EA) Burgberg, 15 Jahre aktiver Feuerwehrdienst), Thomas Fischer (EA Hohenmemmingen, 16 J.), Christian Mayer (EA Giengen, 16 J.), Christian Denk (EA Giengen, 25 J.), Marc Grandel (EA Hohenmemmingen, 25 J.), Martin Renner (EA Giengen, 26 J.), Achim Schauz (EA Hürben, 26 J.), Nils Conrad (EA Sachsenhausen, 26 J.), Oliver Knöpfle (EA Giengen, 40 J.), Hans Häussler (EA Hürben, 40 J.), Paul Eberhardt (EA Hürben, 41 J.). Kunst und Können Zwischendurch gab’s tolle Einlagen: Die von Anja Schadhauser trainierten Mädchen der Sport- und Kulturgemeinschaft Giengen im Alter ab drei Jahre zeigten ein fantasievoll choreografiertes, sportlich anspruchsvolles Programm. Und Julius von Lorentz, Stipendiat der Hermine Klenz Stiftung, bewies sein Können am Flügel – erst klassisch mit einer einfühlsam vorgetragenen Improvisation, dann jazzig mit der Sonatina Opus 100 von Nikolai Kapustin. Zum Stehempfang spielte dann wieder die Stadtkapelle Giengen unter der Leitung von Hannes Färber: Das Publikum unterhielt sich bestens bei Getränken und leckeren Häppchen von Caterer Francisco Oliva-Gil.

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