20 MITTWOCH, 24. Mai 2023 Giengener Stadtnachrichten Frieur (Vorrichtung zur Trennung von verschiedenen Körnern), Walzenstuhl und Schaumahlwerk Foto: Historischer Mühlenverein Burgberg Der Ehrentag für deutsche Mühlen am 29. Mai 2023 Einladung zum Deutschen Mühlentag am Pfingstmontag in die Burgberger Mühle! Mühlen sind eine herausragende Erfindung der Menschheit. Die Historische Mahlmühle in Burgberg reiht sich ein in die Vielfalt der technischen Möglichkeiten von Antrieb und Nutzung. Vor der Industrialisierung waren es Wind-, Wasser- und Muskelkraft von Ochs und Esel, die zum Antrieb der verschiedenen Techniken dienten. Am weit verbreitesten war das Mahlen von Korn zu Mehl. Außerdem gab es Sägemühlen, Hammerschmieden und Steinmühlen, die große Kiesel zu runden Kugeln schliffen. Das imposante Baudenkmal in Burgberg mit seinem sechs Meter hohen Mühlrad und dem Schaumahlwerk aus dem Spätmittelalter im Innenraum kann am 29. Mai 2023 von 11 Uhr bis 17 Uhr besichtigt werden. Es werden Führungen angeboten, bei denen auch die anderen Museumsräume besichtigt werden. Sie sind ausgestattet mit alter Handwerkskunst und Burgberger Lebenskultur. Der Historische Mühlenverein Burgberg lädt auch zum Mühlenhock in und um den Mühlenstadel ein. Angeboten werden Schweinebraten mit Spätzle und Salat, alternativ ein vegetarisches Gericht. Ebenso Kaffee und selbstgebackene Kuchen sowie diverse Getränke. Neu auf dem Mühlenareal ist eine Ladestation, an der Sie Ihr E-Bike aufladen können. und wir müssen nicht nachpflanzen.“ OB Dieter Henle, gleichzeitig Kreisvorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald im Landkreis Heidenheim, betonte: „Unsere Wälder sind wertvolle Nutz-, Erholungsund Lebensräume. Es gilt, sie zu schützen und in klimastabile, naturnahe Wälder zu wandeln!“ So weit wie möglich, werden dabei heimische Baumarten gepflanzt. Bewährt hat sich jedoch die Douglasie aus Nordamerika, Baumsorten wie etwa Atlaszeder oder ungarische Eiche müssen erst getestet werden. Im Bürgerwäldle sind neue Sorten im Einsatz – etwa Elsbeere und Speierling. Zahlen, Daten, Fakten: Der Stadtwald ist aktuell insgesamt 790 ha groß, Jungpflege gab es 2022 auf 10 ha, 1.500 Pflanzen sind neu gepflanzt worden, u. a. im Bürgerwäldle: „Das Bürgerwäldle ist ein Alleinstellungsmerkmal Giengens als Beitrag gegen den Klimawandel!“ Mit dem Einschlag von gut 6.300 Festmetern Holz lag das Team knapp über Plan (und deutlich unter der Obergrenze von 10.000 Festmetern), nur 9 % des Einschlags gingen auf Borkenkäfer (2 %), Dürre oder Pilzkrankheiten zurück (Borkenkäfer deutschlandweit: 65 %). Der aktuelle Waldzustandsbericht berichtet von deutschlandweit 46 % deutlich geschädigtem Gesamtbestand. Giengen blieb vom Borkenkäfer durch Regen im August und Herbst weitgehend verschont, das bisher feuchte Wetter in 2023 verschafft dem Wald einen guten Start. Auch wenn der Giengener Stadtwald ein Wirtschaftswald sei, werde er so naturnah wie möglich bewirtschaftet, um die Biodiversität zu fördern. Revierförster Taub: „Wichtig ist uns zum Beispiel, den Borkenkäfer in Giengen mechanisch und nicht chemisch zu bekämpfen!“ Die Waldarbeiter berichteten von der Borkenkäfer-App, die durch eine Übersicht über Rückegassen (unbefestigte Pfade zur Waldbearbeitung) und viele Informationen die Arbeit erleichtere. Für den Schluss der Waldbegehung hatte sich der Revierförster einen 180 Jahre alten Eichenbestand aufgehoben, den der Oberbürgermeister scherzhaft als „Schatzkammer“ bezeichnete. „Ja, antwortete Taub, „das ist wie mit einem Wein: Auch der wird im Alter besser. Bei der Eiche denkt man erst an die Ernte, wenn sie 85 cm Stammdurchmesser erreicht...“ Es folgte eine gemütliche Einkehr ins Naturfreundehaus Hasenloch. Informativer Waldbegang im Giengener Stadtwald Am Freitag, den 12. Mai, trafen sich Vertreter*innen des Gemeinderats der Stadt Giengen und interessierte Bürger*innen mit OB Dieter Henle, Revierförster Günther Taub, Johannes Kopp (stv. Fachbereichsleiter des Landkreises im Fachbereich Wald und Naturschutz) sowie den Giengener Waldarbeitern Stefan Marlok und Andreas Staub zur diesjährigen Waldbegehung im Stadtwald Giengen. Johannes Kopp betonte: „Die Waldbegehung ist uns wichtig, damit Sie – die Bevölkerung, die Stadtpolitik und die Eigentümerin Stadt – gut informiert Entscheidungen treffen können. Der Wald führt heute kein Schattendasein mehr: Das ist gut so! Wir führen Sie in unser Arbeitszimmer des forstlichen Entwicklungs- und Arbeitsfeldes.“ Die 2,5-stündige Wanderung bot Informationen zu Waldentwicklungsstadien, Waldhaushalt 2022, Waldschadenssituation, Holzmarktlage (das derzeit teure Brennholz treibt auch den Preis für Möbelholz nach oben) sowie die Kühlwirkungsfunktion des Waldes durch Verdunstungsprozess und Beschattung. Es gab viele Fragen – u. a. zu Arbeitsweise, Verbissschutz und Naturverjüngung. Das Team um Revierförster Taub informierte gerne. Um den Boden möglichst wenig zu verdichten, so Taub, werde nur Stangenholz mit der Maschine geerntet, ansonsten sei fast alles Handarbeit. Der Verbissschutz befinde sich auf einem guten Weg, Naturverjüngung sei oft gegeben: „Wir müssen nur das Richtige wohldosiert machen, dann gibt es uns die Natur häufig von alleine Altpapiersammlungen im Mai 2023 Folgende Altpapiersammlung findet im Mai 2023 statt: • 27.05.2023 in Hürben durch den Schwäbischen Albverein, Ortsgruppe Hürben Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass an den genannten Tagen keine sonstigen Papiersammlungen durchgeführt werden dürfen. Das Papier sollte gebündelt bis 8 Uhr am Foto: Stadt Giengen Straßenrand bereitgestellt werden. Entsprechend zerkleinerte bzw. flachgedrückte und gebündelte Kartons werden auch mitgenommen. Altpapier und Kartonagen von Gewerbebetrieben dürfen bei Sammlungen nur bis zu einer bestimmten Menge eingesammelt werden. Altpapier, leere Kartons und Pappe können auch bei den Wertstoffzentren in Giengen und Burgberg abgegeben werden.
21 MITTWOCH, 24. Mai 2023 Giengener Stadtnachrichten Hatten von Anfang an viel zu lachen: OB Dieter Henle und Lach-Yoga-Trainerin Sandra Glück (v. l.) Bild: Stadt Giengen Der kürzeste Weg zur Entspannung: Lach-Yoga mit Sandra Glück Lach mal wieder... Wie gut es tut, von Herzen zu lachen, merkt jede*r, die´s*der’s ausprobiert. Dass Lachen sogar eine therapeutische Wirkung haben kann, erfährt man in Giengen bei Sandra Glück. Die Physiotherapeutin und Hatha-Yoga- Lehrerin ist nach einer Zusatzausbildung Expertin für Lach-Yoga und bringt nun verschiedensten Menschen die mentalen Vorteile näher: In ihrem „Yoga Vital Studio“ am Memminger Torplatz 8 bietet sie seit neuestem Lach-Yoga-Kurse. „Lachen ist gesund und macht glücklich“, so die Inhaberin. „Es baut Stress ab und ist der kürzeste Weg zur Entspannung!“ Das Studio mit einem Behandlungsund einem großen Yoga-Raum gibt es bereits seit 2015. Die hellen, bunt gestalteten Räumlichkeiten tun gut, die positive Ausstrahlung Sandra Glücks sorgt vom ersten Moment an für Wohlgefühl. „Ich lache bekanntermaßen gerne und hab mich deshalb sehr auf den Besuch bei Ihnen gefreut“, meinte OB Dieter Henle beim Ortstermin. Gerne schilderte Elternabend Mediennutzung Bereich Grundschule Wann ist mein Kind alt genug für ein Smartphone? Wie lange sollten Kinder im Grundschulalter welche Medien nutzen dürfen? Und unter welchen Rahmenbedingungen und mit welchen Regeln? Diese oder ähnliche Fragen dürften die Eltern der heutigen Grundschulkinder zusätzlich zu den gängigen Erziehungsaufgaben fordern. Das Thema Mediennutzung im Sandra Glück ihm kurz einige Grundsätze des Lach-Yogas und dann ihre Lieblingsübungen: das „vorbeugende Lachen“ oder auch die „Lachkurbel“: „Als ich die Ausbildung zur Lach-Yoga-Trainerin absolviert habe, hatte ich oft Muskelkater vom Lachen.“ Den sollen ihre Teilnehmer*innen nicht gleich bekommen, aber von Herzen lachen und das damit verbundene Wohlgefühl genießen – das ist Inhalt der samstagnachmittäglichen Lach-Yoga-Einsteigerworkshops (nächster Termin: Samstag, 03.06.2023 von 14 Uhr bis 15:30 Uhr). Auf die Frage des Oberbürgermeisters, ob es auch ernste Fälle gebe, die schwer zum Lachen zu bringen seien, meinte sie: „Ja, die zum Lachen im Keller sind, holen wir dort ganz schnell heraus. Und sie merken, wie gut es ihnen tut!“ Zukünftig begleitet ein Steiff Bär aus dem Rathaus die Mission... Sandra Glück nahm ihn, wie kann es anders sein, sehr herzlich in Empfang. Weitere Infos telefonisch unter Tel.: 07322/21943. Grundschulalter ist aus dem Erziehungsauftrag nicht mehr wegzudenken. Daher hatten die beiden Schulsozialarbeiter der Bühlschule, Julian Findeis und Raphael Süß, samt der Rektorin Nicole Arndt sich diesem Thema angenommen und ein Angebot für alle Eltern der Giengener Grundschulen gemacht. Die Medienpädagogin Natascha Könches schaffte es, in zwei Online- Elternabenden am 09.05. und Blick hinter die Kulissen des Steinbruchs in Burgberg Am Samstag, den 3. Juni, findet im Zuge der öffentlichen Führung die Besichtigung des Werkes der H&K Kalkstein GmbH in Burgberg statt. Hier bekommen die Teilnehmer*innen vom Dach aus einen Überblick über den gesamten Steinbruch sowie einen Einblick in den genaueren Ablauf innerhalb eines Steinbruchs. Ebenfalls ist die Möglichkeit geboten, das Nasslager zu besichtigen, in welchem sich die Tanks zur Flüssig-Produktion befinden. 11.05.2023 zahlreichen Eltern der Kinder der Giengener Grundschulen und weiteren Interessierten entscheidende Inhalte zum Thema Mediennutzung im Grundschulalter zu vermitteln. Mit dem anschaulichen Vergleich von Straßenverkehr und Mediennutzung bei Kindern stieg sie ins Thema ein. In beiden Bereichen sollten die Eltern aus ihrer Sicht die Eigenverantwortung der Kinder langsam und den Gefahren angemessen steigern, sie an die Hand nehmen, heranführen und begleiten. Die Kinder könnten dann am besten lernen, die schwierigen Situationen einzuschätzen, sich im Bedarfsfall Hilfe zu holen und dabei aber auch lernen, sicher eigene Wege zu gehen. Auf anschauliche und realistische Art und Weise behielt sie dabei die Lebenswelten der Eltern im Blick und gab hilfreiche Tipps. Beispielsweise den Mediennutzungsvertrag, der gemeinsam von Eltern und Kindern ausgefüllt und bearbeitet werden kann. Sie hob hervor, dass Eltern sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sein und sich selbst auch an die vereinbarten Regeln halten sollten. Sie gab den Eltern außerdem zahlreiche unterstützende Websites an die Hand. Im gesamten Prozess des Erlernens des Medienumgangs sollten die Eltern den Kindern als Ansprechperson zur Verfügung stehen und diesen begleiten. Hierbei stellte sie klar, dass das nicht bedeute, dass man alles gut finden müsse, was die Kinder konsumieren würden, dennoch sollte ein Interesse dafür dasein. Nur dann könne man im Bedarfsfalle auch eingreifen und gegenlenken, eventuell entstehende Ängste nehmen. Dabei schaffte sie es gut, zwar auf eventuelle Risiken und Gefahren im Netz und im Umgang mit Medien und die damit einhergehende Verantwortung der begleitenden Erwachsenen hinzuweisen, dabei aber auch ganz klar den Nutzen und die positiven Aspekte zu benennen. Die Teilnehmenden erhielten weiterhin konkrete Tipps und Handlungshilfen, wie beispielsweise eine Checkliste zum Überprüfen, ob das Kind schon bereit für ein Smartphone ist. Auch einige Ergebnisse der KIM- Studie wurden präsentiert und Frau Könches gab Anregungen zum Erkennen und Handeln bei übermäßiger Mediennutzung. Alles in allem ein anschaulicher, umfangreicher und praxisnaher Informationsabend, bei dem die Teilnehmenden viele konkrete Handwerkszeuge mitbekommen haben, um sich individuell in der eigenen Familie bei diesem herausfordernden Themengebiet helfen zu können. Foto: Stadt Giengen Treffpunkt ist um 10 Uhr auf dem Parkplatz des Steinbruchs Burgberg (H&K Kalkstein GmbH & Co. KG), Breite Furt 15. Eine Anmeldung für die Führung bei der Tourist-Information, Marktstr. 9 ist erforderlich. Telefon 07322/952-2920; Mail: tourist-info@giengen.de. Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt und die verfügbaren Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben. Die Führung findet nur bei trockener Witterung statt. Festes Schuhwerk ist erforderlich. Ein kleiner Teilnahmebeitrag wird erhoben.
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