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Essen_Juli

Sommergemüse – farbenfroh und erntefrisch Sommerzeit ist Erntezeit! Wer bei Möhren, Tomaten & Co. das volle Aroma schätzt, kauft sie in der Saison und achtet auf regionale Produkte mit kurzen Wegen. Wir sagen Ihnen, was unser Sommergemüse auszeichnet und woran Sie Frische erkennen. Die Tomate verdanken wir Christoph Kolumbus, der sie von seiner zweiten Amerikareise nach Europa brachte. Heute ist die Tomate unser beliebtestes Gemüse. Aus gutem Grund: Tomaten sind nicht nur sehr schmackhaft, sondern auch vitalstoffreich. Nach ihrer Form und Größe werden vier Tomatensorten unterschieden: Fleischtomaten, Flaschentomaten, Kirschtomaten und Kugeltomaten. Fleischtomaten punkten nicht nur durch ihre Größe: In ihnen sind auch weniger Samenkerne bei höheren Fleischanteilen enthalten. Tomaten versorgen uns reichlich mit Vitaminen und Mineralstoffen, insbesondere mit Vitamin C (25 mg pro 100 Gramm) und Kalium. Dazu kommt der hohe Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen. Vor allem dem farbgebenden Carotinoid Lycopin wird ein hoher Gesundheitswert zugeschrieben - als natürliches Antioxidans schützt es GEMÜSE fegrad bestimmt die Höhe des Gehalts: So besitzen die grünen, unreif geernteten Früchte weniger Vitamin C als die roten, ausgereiften Früchte. Paprikaschoten sollten beim Kauf fest, mit glänzender Haut und ohne Runzeln sein. Sie lassen sich am besten im Kühlschrank lagern, dort bleiben sie etwa eine Woche lang haltbar. Paprika kann geschmort, gekocht oder roh verzehrt werden. Foto: stock.adobe.com/vaivirga Foto: stock.adobe.com/leonardo Herz und Gefäße und hat darüber hinaus auch krebsvorbeugende Eigenschaften. Obendrein sind Tomaten äußerst kalorienarm, denn 100 Gramm enthalten nur 17 kcal. Möhren So schön ein Bund Möhren mit frischem Kraut auch aussieht, nach der Ernte sollte man das Kraut sofort entfernen: Es entzieht der Möhre, die ja eine Wurzel ist, die Feuchtigkeit, und sie wird schnell schrumpelig. Möhren schmecken roh, aber auch gedünstet; bereits 100 Gramm enthalten den Tagesbedarf an Provitamin A. Damit es unser Körper besser aufnehmen kann, muss man Möhren immer mit etwas Fett zubereiten. Salatgurken Gurken gehören zu unseren beliebtesten Gemüsesorten. Beim Kauf ist darauf zu achten, dass sie eine einheitliche grüne Farbe besitzen. Länger als vier Tage sollten sie nicht im Kühlschrank gelagert werden. Häufig wird Gurke als Rohkost oder Salat gegessen, sie schmeckt jedoch auch lecker, wenn sie gebraten, gedünstet oder gefüllt wird. Auberginen Im Handel gibt es verschiedene Sorten Auberginen; die häufigste ist die „Black King“, glänzend violett, länglich und dick. Reife Auberginen geben auf Fingerdruck leicht nach, im Kühlschrank sind sie etwa eine Woche lang haltbar. Für die Zubereitung entfernt man den Foto: stock.adobe.com/mythia Blattkranz, wäscht die Frucht (nicht schälen) und schneidet sie in Scheiben. Gesalzen und mit Zitronensaft eingerieben eine halbe Stunde stehen lassen, anschließend abspülen und mit Küchenkrepp abtupfen: Das entzieht ihr die Bitterstoffe. Auberginen haben kaum Eigengeschmack, sie entfalten ihr Aroma erst in Öl gedünstet, gebraten oder gegrillt und reichlich gewürzt. Als Gewürze eignen sich Basilikum, Pfeffer, Estragon, Oregano, Knoblauch oder Chili. Bohnen Von der Bohne gibt es mehr als 100 verschieden Arten, man unterscheidet zwei verschiedene Wuchsformen: Die kurzen, krummen Buschbohnen und die langen, breiten Stangenbohnen. Außerdem gibt es noch Perlboh- nen, Zuckerbohnen oder Wachsbohnen. Freilandware ist zwischen Mai und Oktober auf dem Markt. Frisch sind Bohnen, wenn sie beim Umbiegen brechen und grün und saftig erscheinen; weisen sie dagegen Flecken auf, sollte man lieber auf den Kauf verzichten. Bohnen sind nur sehr begrenzt haltbar. Eingewickelt in ein feuchtes Tuch kann man sie im Gemüsefach des Kühlschrankes etwa zwei Tage aufbewahren. Rohe Bohnen enthalten den giftigen Eiweißstoff Phasin, der erst beim Erhitzen zerfällt. Deshalb muss man Bohnen vor dem Verzehr unbedingt zehn bis 15 Minuten kochen. Erbsen Erbsen gehören zu den beliebtesten Hülsenfrüchten und werden in der Küche vielseitig verwendet. Die meisten Erbsen verzehren wir aus der Dose oder als Tiefkühlware, frisch kommen sie vor allem als delikate Zuckerschote - also mit der Schale - auf den Markt. Dagegen ist die Verwendung getrockneter Erbsen stark zurückgegangen. Erbsen sind reich an verdauungsfördernden Ballaststoffen. Sie enthalten viel Eiweiß, Eisen, Vitamin B1, Folsäure, Zink, Kupfer und Mangan. Wesentlich wichtiger sind Erbsen jedoch, wenn es um die Versorgung mit sekundären Pflanzenstoffen geht: Sie sind überaus reich an Saponinen, die nicht nur cholesterinsenkende Eigenschaften haben, sondern auch krebshemmend wirken sollen. Außerdem enthalten sie Flavonoide und Phenolsäuren und zwar in Mengen, wie sie sonst kaum in einem Gemüse vorkommen. Paprika Unter den Gemüsesorten enthält Paprika das meiste Vitamin C. Der Rei- Fotos: AbobeStock/nphotostudio Kohlrabi In keinem anderen Land werden so viel Kohlrabi verzehrt wie bei uns. Der Kohlrabi ist nicht nur wegen seines Geschmacks so beliebt, sondern auch wegen seiner gesunden Inhaltsstoffe: Er strotzt nämlich nur so vor Vitamin C, schon eine kleine Knolle deckt unseren täglichen Bedarf. Kohlrabi sind zudem reich an Biotin und Folsäure, Magnesium und Selen. Auch enthalten sie wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe. Besonders viele dieser gesunden Vitalstoffe sind in den Blättern enthalten, teilweise ist der Gehalt zwei- bis dreimal so hoch wie in der Knolle. Zumindest die zarten Herzblätter sollte man deshalb immer mitessen, zum Beispiel fein gehackt als Salat oder wie Spinat gedünstet. Zucchini Beim Kauf sollten Zucchini druckfest und von glänzend grüner Farbe sein: Gelbe Flecken und weiche Stellen sind ein Zeichen von Überlagerung. Im Handel erhält man meist die grünen Zucchini, es gibt aber auch gelbe, cremeweiße oder grüngelbe Zucchini. Je kleiner und frischer sie sind, desto intensiver ist der Geschmack. Zucchini sind eine bis zwei Wochen im Kühlschrank haltbar. Roh und geraspelt schmecken sie besonders gut mit Möhren oder Äpfeln. Ansonsten kann man Zucchini dünsten, braten, schmoren, panieren, füllen oder überbacken. Will man sie in Öl braten, so sollte man sie in Scheiben schneiden, salzen, zehn Minuten stehen lassen und anschließend abspülen und abtropfen - sie nehmen dann weniger Öl auf. Wirths PR Heger GmbH Der gute Wein zum guten Essen … für den vollendeten Genuss. Wein braucht Wissen und Erfahrung. Heger GmbH Helmut-Bornefeld-Str. 22 89522 Heidenheim Telefon 0 73 21/92 97 97 weinschatulle@online.de Ihr Küchenfachgeschäft für’s Bachtal, den Kreis Heidenheim und Dillingen KÜCHEN SCHARPF Gewerbestr. 16 89428 Syrgenstein-Landsh. Fon 09077 700554 www.kuechen-scharpf.de Rohkost mit Paprika-Dip Zutaten (für vier Personen): Eine Staude Chicorée, acht Stangen Staudensellerie, zwei große Möhren, je eine gelbe und rote Paprika, 250 g Magerquark, 150 g Joghurt, 1 EL Rapsöl, eine kleine Chilischote, 1 TL Paprikapulver, Meersalz, Weinessig, 200 g Vollkorn-Baguette, 800 ml Tomatensaft Zubereitung: Gemüse putzen und waschen. Chicorée in einzelne Blätter zerlegen, Sellerie halbieren, Möhren längs vierteln, Paprika in Streifen schneiden. Für den Dip Quark, Joghurt und Rapsöl cremig rühren. Die Chilischote in Ringe schneiden, Kerne entfernen. Dip kräftig mit Paprika und Chili würzen und mit Salz und Weinessig abschmecken. Mit Rohkost und Baguette servieren. Dazu schmeckt ein Glas Gemüse- oder Tomatensaft. Gefüllte Zucchini Zutaten (für vier Personen): Drei Zucchini, je eine rote, grüne und gelbe Paprikaschote, eine Zwiebel, eine Knoblauchzehe, 3 EL Olivenöl, 125 ml Milch, 200 g Reibekäse, Öl zum Ausstreichen der Form, 2 EL Kräuter (Rosmarin, Basilikum, Thymian, Petersilie) Zubereitung: Zwei Zucchini waschen, längs halbieren, aushöhlen und kurz blanchieren. Paprikaschoten, Zwiebel, Knoblauch und dritte Zucchini fein würfeln und in heißem Olivenöl einige Minuten andünsten. Eine feuerfeste Form mit Öl ausstreichen, Zucchinihälften hineinlegen und mit dem Gemüse füllen. Milch erhitzen und Reibekäse darin lösen, Käsesauce über die Zucchinihälften gießen und mit Kräutern bestreuen. Im vorgeheizten Ofen zehn bis zwölf Minuten überbacken. Rezepte/Fotos: Wirths PR Gebackene Kartoffeln mit Paprika-Dip Zutaten (für vier Personen): 500 g Kartoffeln, je Aubergine, Zucchini, rote und grüne Paprikaschote, zwei Tomaten, eine kleine Zwiebel, 100 ml Olivenöl, einige Zweige Rosmarin, Salz, Pfeffer, 200 g Paprika-Quark, 100 g Saure Sahne, 250 g Baguetteg Zubereitung: Kartoffeln schälen, in Scheiben schneiden und etwa zehn Minuten kochen. Gemüse putzen und waschen; Paprika in Streifen, Aubergine und Zucchini in Scheiben schneiden, Tomaten vierteln. Zwiebel abziehen und in Würfel schneiden. Paprika, Aubergine und Zucchini zwei bis drei Minuten blanchieren. Kartoffeln und Gemüse im Öl wenden, abtropfen lassen, mit Rosmarin, Salz und Pfeffer bestreuen und im Ofen 15 Minuten bei 220 Grad braten. Paprika-Quark mit Saure Sahne cremig rühren. Das Gemüse auf vier Teller verteilen und mit Baguette und dem Dip servieren. Foto: AbobeStock/sarsmis

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