Biergartenbesuch ohne Reue Foto: Sabrina Balzer Der Altweibersommer lockt noch einmal Freunde und Arbeitskollegen in den Biergarten, wo man den Tag gemütlich ausklingen lassen kann. Dazu gehört meist deftig-Kerniges Essen und die eine oder mehrere Maß Bier. Tipp 3 Wer im Biergarten nicht auf Fleisch verzichten will, hält sich am besten an magere Sorten wie Steak oder gegrillte Hähnchenbrust. Von fettreichen Gerichten wie Schweinshaxe, Leberkäse, Würstchen, Wiener Schnitzel oder Frikadellen sollte man besser absehen. Achtung auch beim Schweinekrustenbraten: Unter der Kruste steckt das meiste Fett, daher kann man sie auch wegschneiden. Und am besten auch auf den zweiten Knödel verzichten. Rezepte/Fotos: Wirths PR Wie aber umgeht man die Verlockungen, wenn man auf Diät ist oder sein Gewicht halten möchte? Für alle, die im Biergarten zwar Spaß haben, aber nicht zunehmen wollen, haben wir einige praktische Tipps zusammengestellt. Tipp 1 Beim Essen leichte Alternativen wie gegrillte Maiskolben, Folienkartoffeln mit magerem Kräuterquark oder Radi sowie Fisch bevorzugen, denn diese sind weniger fettig und liegen am Abend nicht schwer im Magen wie Fleischgerichte Tipp 2 Auch Salate sind als Hauptmahlzeit sehr gut geeignet. Sie dürfen ruhig mageren Schinken, Käse oder Geflügelfleisch enthalten, zwei Dinge sind allerdings zu beachten: Fettreiche Käsesorten liefern unnötig viele Kalorien, und man sollte den Salat nicht in Dressing ertränken, denn Salatsaucen sind oftmals heimliche Fettmacher. Brezeln, Pommes, Bratkartoffeln, Grillwürstchen & Co. sind allesamt nicht gut für die Figur. Tipp 4 Beim Wurstsalat ist der Name trügerisch: Er hat von den Kalorien her mehr mit der Wurst denn dem Salat gemein. Beim Schweizer Wurstsalat erhöht der Käse zusätzlich die Kalorien. Tipp 5 Apropos Käse - auch hier gibt es große Unterschiede. Obatzter und gebackener Camembert zum Beispiel sind wahre Kalorienbomben; Harzer und andere Sauermilchkäse oder ein leichter Kräuterquark dagegen sind unbedenklich für die Figur und können gerne genossen werden. Tipp 6 Teilen Sie allzu üppige Portionen: Man muss nicht einen ganzen Teller Wurstsalat oder mehrere Scheiben Schweinsbraten essen, häufig reichen die Portionen auch für zwei. Und wenn man einmal alleine im Biergarten sein sollte oder niemand den gleichen Appetit verspürt? Dann isst man die Hälfte und lässt sich die andere einpacken - das schmeckt auch am nächsten Tag noch. Tipp 7 Bei Getränken ist Mineralwasser das mit Abstand kalorienärmste Getränk. Stark zuckerhaltige Softdrinks sollte man dagegen meiden: In einem Liter Cola oder Limo stecken bis zu 40 Stück Würfelzucker. Saftschorlen sind eine gute Alternative, oder man mischt auch mal etwas Mineralwasser in den Wein und verringert dadurch die Kalorien. Tipp 8 In viele Biergärten (vor allem in Bayern) darf man auch eigene Speisen mitnehmen. Hier sind leichte, aber sättigende Salate ideal, beispielsweise ein Reis- oder Nudelsalat mit viel knackigem Gemüse und einem selbst gemachten Joghurtdressing. Auch leicht belegte Brote mit magerem Schinken, Frischkäse, Salatblättern Foto: Sabrina Balzer und Tomatenscheiben sättigen, ohne zu belasten. Zum Einpacken und Mitnehmen gibt es wieder verwendbare Plastikbehältnisse für jeden Zweck. Wirths PR Ihr Küchenfachgeschäft für’s Bachtal, den Kreis Heidenheim und Dillingen KÜCHEN SCHARPF Gewerbestr. 16 89428 Syrgenstein-Landsh. Fon 09077 700554 www.kuechen-scharpf.de Foto: stock.adobe.com/ rawpixel Vom Streit zwischen Brauern und Wirten Warum man im Freistaat sein Essen selber mitbringen darf: Die Ursprünge der bayerischen Biergartentradition reichen zurück bis ins 16. Jahrhundert. Im Jahr 1539 wurde in der Brauverordnung festgelegt, dass ausschließlich zwischen dem Festtag des heiligen Michael am 29. September und dem Festtag des heiligen Georg am 23. April Bier gebraut werden durfte Damit das Bier über die Sommermonate haltbar blieb, wurde das etwas stärkere Märzenbier gebraut. Das Bier lagerte man in kühlen Bierkellern, die sich in der Regel auf dem Brauereigelände befanden. Das Dach der Bierkeller bildeten Schatten spendende Kastanienbäume, die zusätzlich vor der heißen Sommersonne schützen sollten. Im angenehm kühlenden Schatten der Kastanien verkauften die Brauer das Bier direkt an die Bevölkerung und zogen auf diese Weise den Zorn der anderen Wirte auf sich. Um einen Streit zwischen Brauern und Wirten zu verhindern, genehmigte König Ludwig I. den Brauereien den Bierausschank unter der Vorraussetzung, dass keine Speisen verkauft werden durften. Mitgebrachte Speisen konnten die Gäste dagegen verzehren. Bis heute dürfen deshalb in den traditionellen bayerischen Biergärten mitgebrachte Speisen verzehrt werden. Kartoffelsalat mit Wiener Würstchen Zutaten (für vier Personen): 1,2 kg Kartoffeln, zwei Schalotten, 6 EL Raps- oder Sonnenblumenöl, eine Tasse Brühe, 4 EL Weinessig, eine Knoblauchzehe, drei Paar Wiener Würstchen, ein halbes Bund Schnittlauch, schwarzer Pfeffer, Salz, 1 EL Senf Zubereitung: Kartoffeln als Pellkartoffeln garen, abgießen, schälen und in Scheiben schneiden. Schalotten abziehen und fein würfeln. 1 EL Öl erhitzen, Zwiebelwürfel andünsten, mit Brühe löschen. 1 EL Essig und die Kartoffeln zugeben. Bei kleiner Hitze solange vorsichtig wenden, bis die Kartoffeln die Flüssigkeit aufgesogen haben. Knoblauch abziehen und durch die Presse drücken. Würstchen in feine Scheiben, Schnittlauch in Röllchen schneiden. 3 EL Essig mit Pfeffer, Salz, Knoblauch, Senf und 5 EL Öl in einer Schüssel verrühren. Hälfte der Schnittlauchröllchen an die Sauce geben, Kartoffeln und Wurstscheiben unterheben. Kartoffelsalat gut durchziehen lassen und mit dem restlichen Schnittlauch bestreut servieren. Weißkrautsalat Zutaten (für vier Personen): Ein kleiner Kopf Weißkohl, 1 TL Meersalz, 125 g durchwachsener Speck, eine Tasse Klare Gemüsebrühe, 1 TL Kümmel, 1 TL Zucker, eine große Zwiebel, eine halbe Knoblauchzehe, 4 EL milder Weinessig Zubereitung: Kohlkopf halbieren, Außenblätter und Strunk entfernen. Kraut sehr fein hobeln oder schneiden und in eine große Schüssel geben. Mit Salz bestreuen und kräftig durchkneten. Speck fein würfeln und in der Pfanne anbraten. Mit einer Tasse konzentrierter Brühe aufgießen, Kümmel und Zucker zugeben. Kurz ziehen lassen und über das Kraut geben. Zwiebel und Knoblauchzehe schälen und fein würfeln. Mit dem Weinessig unter den Salat heben. Gut durchziehen lassen. Heger GmbH Der gute Wein zum guten Essen … für den vollendeten Genuss. Wein braucht Wissen und Erfahrung. Heger GmbH Helmut-Bornefeld-Str. 22 89522 Heidenheim Telefon 0 73 21/92 97 97 weinschatulle@online.de Obatzter mit Kräutern Zutaten (für vier Personen): 375 g Camembert (möglichst gut gereift), 250 g Schmand, eine Zwiebel, ein halbes Bund Petersilie, Salz, Pfeffer, Kümmel , zwei bis drei Radieschen Zubereitung: Camembert grob entrinden, in kleine Stücke schneiden, mit einer Gabel gut zerdrücken und in einer Schüssel mit dem Schmand kräftig verrühren. Von der Zwiebel einige Ringe abschneiden, den Rest in feine Würfel schneiden. Petersilie fein hacken. Zwiebelwürfel und Petersilie unter die Masse heben und diese kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Zwiebelringe in Petersilie und Kümmel wenden und zusammen mit dem Käse und einigen Radieschen auf einem Teller anrichten. Mit deftigem Bauernbrot servieren. Dazu schmeckt ein kühles Bier. Obatzter mit Paprika Zutaten (für vier Personen): 375 g Camembert (möglichst gut gereift), 250 g Schmand, eine Zwiebel, Paprikapulver, Salz, Pfeffer Zubereitung: Camembert grob entrinden, in kleine Stücke schneiden, mit einer Gabel gut zerdrücken und in einer Schüssel mit dem Schmand kräftig verrühren. Von der Zwiebel einige Ringe abschneiden, den Rest in feine Würfel schneiden und unter die Masse heben. Diese kräftig mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer würzen. Zwiebelringe in Paprikapulver wenden und zusammen mit dem Käse auf einem Teller anrichten. Schmeckt ausgezeichnet zu deftigem Bauernbrot und einem kühlen Bier.
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